Ortsvorsitzender Gerald Morgenstern begrüßte beim „Bayerischen Abend“ Hunderte Gäste im voll besetzten Jugendheimsaal. Doch zunächst ließ der Wahlkampf noch einmal grüßen: Morgenstern stellte seine Stadtratskandidaten vor, mit denen er möglichst viele Plätze im Rathaus erobern will. Danach überraschte er die Gäste mit einer Interpretation des bayerischen Gstanzl, in dem er die eigene Kampagne erklärte und den Gegner auf die Schippe nahm: “ … Wir beschlossen, auf Feuerzeuge zu verzichten, um so einen Abend auszurichten.“ Wie es sich für einen Ortsvorsitzenden gehört, war er voll des Lobes für die eigene Mannschaft: „Hier ist der schwarze Kandidatenhaufen in voller Größe aufgelaufen. Wir sind überzeugt, ein jeder wär‘ der Rechte, der von uns in den Stadtrat möchte.“ Lobende Worte hatte er auch für Bürgermeisterkandidaten Edgar Knobloch: „Gewählt wird auch der Bürgermeister. In Grafenwöhr Edgar Knobloch heißt er. Sechs Jahre hat er nun regiert – und die Stadt auch gut geführt. So dass ihm die Wiederwahl gebührt!“. Ein wenig Spott für die SPD durfte nach deren Aschermittwochsvorwürfen natürlich nicht fehlen: „Weil beim Aschermittwoch spricht ein Tiefel ’nen riesen Schmarrn und großen Stiefel. Sein Motto: ,neuer Stil, guter Plan, echt Grafenwöhr‘ – missfällt sehr und tut wirklich weh. Heißen müssts: ,kein Stil, null Plan, echt SPD‘.“ Den CSU-Gästen gefiel es und auch die anwesende SPD-Abordnung machte gute Miene zum bösen Spiel, hatten sie doch eine Reaktion erwartet. Knobloch und Landrat Andreas Meier erklärten die aktuelle Politik und sahen sich auf ihren politischen Feldern erfolgreich. Dann kam ein echter Profi im Gstanzlgesang ans Mikrofon: „Lucky“ aus Kohlberg ist eine regionale Berühmtheit und hatte keine Scheu, sich über Morgenstern, Meier, Knobloch und diverse Gästen aus dem Publikum in Spottgesängen lustig zu machen. Bis spät in die Nacht feierten, tranken und tanzten die Gäste zur Musik von „D´Juxer“ aus Vorbach.