Dass der Wirtschaftsstandort und die Modemetropole Düsseldorf nicht nur mit der längsten Biertheke der Welt aufwarten kann, erfuhren die Oberpfälzer beim Stadtrundgang. Im Regierungsviertel erläuterten die Stadtführer Geschichtliches und Aktuelles. Viele Einkaufsmöglichkeiten gab es in der Königsallee. Mit dem regen Treiben in den zahlreichen Gaststätten, Brauereien und Kneipen sowie beim Festival am Rheinufer wurde den Oberpfälzern der Begriff der rheinischen Gastlichkeit und Frohnatur bewusst. Auch eine Besichtigung des Doms stand auf dem Programm. Unter Tage ging es im Deutschen Bergbaumuseum in Bochum. Mit dem Seilfahrt-Simulator startete der Gang durch nachgebaute Schächte und Stollen. In den Kohle- und Erzflözen mit verschiedenen Abbaugeräten und technischer Ausstattung wurden den Besuchern die geschichtliche Entwicklung und die Bedeutung des mittlerweile eingestellten Bergbaus vor Augen geführt.
Ein Blick über das durchgehende Grün des Ruhrgebiets bot sich vom 50 Meter hohen Förderturm, der von Dortmund nach Bochum umgebaut wurde. Ein weiterer Höhepunkt der Fahrt war der Besuch im Industriepark Duisburg. Nach dem Abendessen im ehemaligen Hauptschaltwerk des stillgelegten Eisenhüttenwerks startete die Gruppe die Fackelwanderung durch den Industriepark. Hierbei beeindruckte besonders der Blick von den oberen Etagen des Hochofens über die beleuchteten Industrieanlagen. Die Guides berichteten über den Ablauf der Eisengewinnung und den Arbeiten im Hüttenwerk. Alle Hallen und ehemaligen Anlagen wie Hochofen, Erzbunker oder Gasometer wurden zu touristischen Highlights mit Veranstaltungsbühnen, Kletterwänden oder einem Tiefseetauchbecken umgewandelt. Bei der Stadtrundfahrt in Dortmund am folgenden Tag legte die Gruppe einen Stopp in der Dreifaltigkeitskirche am Borsigplatz ein, die als Kirche der Borussen gilt. Mit einem Rollenspiel zog der Katholische Gemeindereferent die bekennenden Bayernfans in seinen Bann und erläuterte die Geschichte des Ballspielvereins, der von Franz Jacobi am Borsigplatz gegründet wurde. Die Industriefamilie Krupp prägte einst das Ruhrgebiet, in Essen wandelten die Oberpfälzer auf deren Spuren. Auf der Heimreise legte die JU-Revival-Tour einen Stopp in Kassel ein. Im Bergpark Wilhelmshöhe wurde das Unesco-Weltkulturerbe mit den Wasserspielen und den barocken Kaskaden unterhalb der Herkules-Statue besichtigt.