Endlich einmal gute Nachrichten hatten die CSU-Politiker für die Beschäftigten im Truppenübungsplatz beim alljährlichen Silvesterbesuch im Gepäck: die Stellenstreichungen, welche noch im Frühjahr angedacht waren, sind vom Tisch. Es konnten sogar zusätzliche, neue Stellen geschaffen werden beziehungsweise Stellen, die seit Jahren nicht mehr besetzt worden waren, können 2016 wieder aktiviert werden.
Pünktlich um 16 Uhr am Silvestertag trafen sich die lokalen CSU-Vertreter zum traditionellen Besuch an der Wache 3. Wegen Blitzeis konnte MdL Tobias Reiß nicht dabei sein und auch Landrat Andreas Meier musste kurzfristig absagen. Die Organisatoren, Bürgermeister Edgar Knobloch und Stadtrat Josef Neubauer konnten dagegen MdB Reiner Meier, stellvertretenden Landrat Albert Nickl, 2. Bürgermeisterin Anita Stauber, Betriebsratsvorsitzenden Klaus Lehl und Fire-Chief Josef Rodler und weitere Stadtratsmitglieder begrüßen.
„Dieser Besuch, den die Grafenwöhrer CSU den Beschäftigten, die an den Feiertagen Dienst leisten müssen, seit mehr als 40 Jahren abstattet, soll als Dank und Wertschätzung für die Arbeit der zurückliegenden 365 Tage verstanden werden“ eröffnete Bürgermeister Edgar Knobloch seinen kurzen Rückblick. „Leider gibt es in den meisten Jahresrückblicken nur negative Ereignisse, auch bei uns zählte der Absturz des Jagflugzeuges F 16 dazu im vergangenen Jahr dazu.
MdB Reiner Meier berichtete von seinem Treffen mit dem U.S. Botschafter im Frühjahr dieses Jahres, als noch Stellenabbau drohte. Die Nahostkrise stoppte dies und im Jahr 2016 werde eventuell sogar ein Stellenaufbau folgen. Beim Anflug auf Grafenwöhr nötigte ihm die Größe des Truppenübungsplatzgeländes Respekt ab vor der Arbeit der hauptamtlichen Feuerwehrleute. Er dankte in seiner Ansprache aber auch den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Landkreis. „Wenn Not am Mann ist, ruft man die Feuerwehr“ schloss er seine Ausführungen mit dem Dank an alle Diensthabenden ab.
Stellvertretender Landrat Albert Nickl überbrachte die Grüße des Landrats, verbunden mit seinem persönlichen Dank an alle Feuerwehrler. Der Brand in Münchsreuth wäre ohne die Hilfe der U. S. Feuerwehr wesentlich schlimmer ausgegangen, dank des technischen Geräts der U.S. Wehr konnte dies aber verhindert werden.
Zusätzliche Stellen auch bei der Feuerwehr
Betriebsratsvorsitzender Klaus Lehl dankte für die seit Jahrzehnten stattfindenden Besuche der CSU-Politiker als Wertschätzung für die Kollegen. Er freute sich, endlich einmal zum Jahreswechsel berichten zu können, dass es „ganz gut ausschaue für das Jahr 2016. Den kleinen Abbau vom Frühjahr kriegen wir hin. Der Aderlass ist gestoppt, es dürfen offenen Stellen erstmals wieder besetzt werden. Bei der Feuerwehr konnten sogar zusätzliche neue Stellen geschaffen werden. Im Jahr 2015 konnten 30 Positionen neu besetzt werden, zunächst nur für ein Jahr.“ Lehl zeigte sich überzeugt, dass diese später in feste Stellen umgewandelt werden können und dass es sogar gelingen könne, diese Zahl auf 50 aufzustocken. Er bedankte sich ausdrücklich bei der derzeitigen Führung die sehr verständnisvoll agiere und das deutsche Tarifrecht beachte. Herzlich bedankte er sich auch bei allen politisch Verantwortlichen für das gute Miteinander, das letztendlich zu dieser positiven Wendung geführt habe.
Fire-Chief Josef Rodler bedankte sich für die hohe Anerkennung, die seinen Kollegen durch den alljährlichen Besuch überbracht werde und wies darauf hin, dass nahezu jeder der 39 Feuerwehrmänner auch in seiner Freizeit ehrenamtlich bei einer Feuerwehr oder dem BRK als Helfer diene.
Bürgermeister Knobloch und Josef Neubauer händigten Brotzeiten und Getränke sowie jeweils einen „schwarzen Sack“ mit „Süßem und Sauerem“ an die Diensthabenden der beiden Feuerwehren (Hauptwache und Flugplatz) sowie an das Personal aller Wachen aus.
Zum Abschluss der diesjährigen Aktion wurden auch die Aktiven der FFw Grafenwöhr, welche im Feuerwehrhaus Wache halten, mit einem „schwarzen Sack“ bedacht.