Der Geschäftsführer der Wohnungsbau-GmbH, Reiner Hofmann (Siebter von rechts) erläuterte Anliegern und den CSU-Kandidaten die neue Heizzentrale. Herzstücke sind die Hackschnitzlheizung mit Filter sowie das gasbetriebene Blockheizkraftwerk (rechts).
CSU besichtigt neue Heizzentrale in der Eichendorffstraße
3,2 Millionen Euro investiert die gemeinnützige Wohnungsbau GmbH in die zentrale Wärmeversorgung und Dämmung ihrer Wohnanlage in der Eichendorff- und Rosenhofer Straße. Interessierte Anlieger besichtigten zusammen mit CSU-Bürgermeisterkandidat Edgar Knobloch mit seinem Team das „Blockheizkraftwerk für die Blöcke“.
Das oft beschwerliche Tragen von Ölkannen oder Feuerholz in die Wohnungen ist bald für alle Mieter in den Wohnblöcken vorbei. Eine erhebliche Verbesserung der Wohnqualität, eine Maßnahme für den Umweltschutz, die städtebauliche Verbesserung durch neue Fenster und Fassaden und eine Förderung der heimischen Wirtschaft nannte Edgar Knobloch als vier Vorteile der Maßnahme. Der Geschäftsführer der Wohnungsbau-GmbH, Reiner Hofmann erläuterte den Bau des neuen Heizkraftwerkes, das zukünftig 160 Wohneinheiten versorgen wird. Ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk für Strom und Wärmeerzeugung und die Hackschnitzelheizung sind die Herzstücke der neuen Wärmezentrale, die direkt an einen der Wohnblöcke angebaut wurde. Der erzeugte Strom wird eigenverbraucht und ins Netz eingespeist. Zwei große Container sorgen für den Nachschub der Hackschnitzel, die von der Forstbetriebsgemeinschaft Eschenbach geliefert werden. Auf den Bau eines ursprünglich geplanten Bunkers wurde aus Kostengründen verzichtet. Ein Container reicht für eine Woche, die Qualität des Heizmaterials passt. Eine Filteranlage im Gebäude reinigt die Abgase, der Edelstahlkamin ist an der Stirnseite des Blocks angebracht. Die Anlage ist optimal ausgelegt und arbeitet vollautomatisch, eventuelle Störungen laufen über Fernmeldung bei der Wartungsfirma auf. Drei bereits vorhandene Gasheizungen sollen im Wärmeverbund Spitzenlastzeiten abdecken. Zum Gesamtprojekt gehört auch der Einbau von Schallschutzfenster und die vollständige Dämmung der Häuser, die in den 50erJahren errichtet wurden. Drei der Wohnanlagen sind bereits fertiggestellt. Sieben Blöcke werden bereits mit Wärme versorgt, nach und nach werden die Boiler und Einzelwarmwasseröfen ersetzt. Bis zum Herbst sollen die restlichen Blöcke angeschlossen sein, der Einbau der Fenster und die Außendämmung läuft bereits weiter. Der Eschenbacher Heizungsbauer Gradl ist mit Subunternehmern für die Wärmeleitungen und den Einbau der Heizungen in den Wohnungen verantwortlich. Die Firma Rank aus Weiden errichtete die Heizzentrale, wartet diese und gibt auch die Gewährleistung.
Zufrieden äußerten sich die Mieter, die schon von der neuen Heizanlage profitieren. Die Firmen arbeiten sehr sauber und zuverlässig, vor Beginn der Maßnahme wurden die Bewohner umfangreich unterrichtet und alle zogen an einen Strang, erläutert Reiner Hofmann. Moderat sollen auch die Kosten für die Mieter ausfallen. Nur sehr geringfügig wird die Miete für die große Verbesserungsmaßnahme erhöht. Je nach Wohnungsgröße werden Abschlagszahlungen für die Wärme entrichtet, die genaue Abrechnung erfolgt dann über Wärmemengenzähler mit digitaler Fernablesung.