Zünftige Musik, jede Menge Gäste und genug Stärke für das ganze Jahr: Der CSU-Ortsverband begrüßte knapp 100 Gäste in der Zoiglstube. Traditionell um den Tag der Heiligen Drei Könige trinken die Menschen Bier, um sich Kraft und Gesundheit für das ganze Jahr zu holen. Für Ortsvorsitzenden Gerald Morgenstern ist das fränkische Ritual der Beweis, dass von dort auch etwas Gutes kommen kann – Ministerpräsident Markus Söder würde sich über diese Worte freuen. Zwar nutzte die CSU das Ereignis als Wahlkampfauftakt, aber da alle Fraktionen für das Wohl der Stadt arbeiten, ist „Wahlkampf“ für Morgenstern der falsche Begriff: „Wir wollen Politik für die Bürger machen, und wo ist man näher beieinander als beim Zoigl?“ Auch viele Vertreter anderer Parteien waren der Einladung gefolgt und bestätigten so seine Aussage. Bürgermeister Edgar Knobloch erklärt den eigentlichen Prozess des „Stärk antrinkens“: Eigentlich trinke man ein Bier pro Monat und ist so auf das ganze Jahr vorbereitet.
69 Tage vor der Wahl stellte Knobloch noch einmal alle Kandidaten vor, und fast alle CSU-Kandidaten waren anwesend. Kommunalpolitik sei direkte Politik und so freue er sich über eine starke eigene Liste. „Kommunalpolitik und Mitglied im Stadtrat sein ist ein anstrengender Job – aber auch einer der sehr viel Spaß macht.“ Für Knobloch ist das Ehrenamt, wie es der Stadtrat ist, der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält. Bis spät in die Nacht saßen die Gäste beieinander. Musiker Klaus Wittmann aus Georgenberg sorgte mit traditionellen Rhythmen und lustigen Witzen für Stimmung.